22. Hängebauch und Dehnungssstriefen nach Abnehmen

Lesedauer: 2 Minuten

Bildquelle: pixabay.com

„Wenn ich abnehme, hängt mein Bauch danach eh. Einmal ausgedehnte Haut zieht sich sowieso nicht mehr zusammen.“

Typische Ausrede / Vorurteil

Inhaltsverzeichnis


Hängende Haut tritt nach dem Abnehmen vor allem dann auf, wenn viel Fett in kurzer Zeit abgebaut wurde. Das ist einer der Gründe, warum man die Abnahmerate bei einer Diät nicht zu hoch wählen sollte. Je nachdem, an welcher Stelle wieviel Fett abgebaut wird, erschlafft die Haut genau an diesen Stellen mit jedem Kilo weniger auf der Waage zunehmend.

Wie entsteht hängende Haut?

Je dicker der Bauch wird, desto mehr Oberfläche muss die Haut erzeugen, um nicht zu spannen. Sie ist ein lebendiges Organ und kann genauso wie andere Organe neue Zellen bilden, um zu wachsen. In Richtung „mehr Haut“ geht das auch recht zügig, in Richtung „weniger Haut“ schon langsamer. Fehlt das Volumen unter der Haut, beginnt diese, schlaf herabzuhängen. Der Abbauprozess der überschüssigen Haut ist schlicht zu langsam, als dass er in einer Diät mitkommen würde.

Außerdem ist ab einer gewissen Dehnung ein Point of no Return überschritten. Das heißt ab dieser Hautmenge wird es fast unmöglich, dass der Körper die überschüssige Haut selbstständig wieder abbaut.

Wie entstehen Dehnungssstreifen?

Die typischen, meist vertikalen Streifen sind Risse quasi „unter der Haut“ und man sieht sie durch die obere Hautschicht hindurchscheinen. Sie sind das Resultat einer zu schnelen Zunahme und sind vor allem vom klassischen Fall einer schnellen Volumenzunahme als Schwangerschaftsstreifen bekannt.

Natürlich entstehen derartige Risse auch gern an Hüfte, Po und Brüsten, je nach Wachstum oder Formänderung. Häufig begleiten sie aber auch die Phasen der Zunahme bei einem ungesunden Lebensstil. Dann bilden sie meistens einen Gürtel um die dickste Stelle am vorderen Bauch.

Welche Möglichkeiten der Hautstraffung gibt es?

Zuerst die harte Wahrheit: kein Wundermittel dieser Welt lässt überschüsige Haut oder Dehnungsstreifen einfach verschwinden oder reduziert sie in einem bemerkenswerten Maße. Das Geld für entspr. Cremes, Shakes und Behandlungen kann man sich also sparen.

Was am ehesten hilft, ist Zeit. Die Haut wird nach einniger Zeit von selbst wieder straffer und hängt weniger herab. Den Ursprungszustand wird sie vermutlich nie wieder erreichen. Das ist ein Preis, den man für zu viel Fett an manchen Stellen zahlen muss. Je nach verlorenem Gewicht können richtige Hautlappen entstehen. Einzige Möglichkeit ist hier dann nur noch eine hautstraffende Op, bei der die Hautlappen entfernt und die übrige Haut vernäht wird.

Dehnungsstreifen blassen nach mehreren Monaten oder Jahren aus, sodass sie nur noch aus der Nähe sichtbar sind. Das „Loch“ beim Tasten wird allerdings für immer bleiben.

„Manche Schäden am Körper sind irreversibel. Selflove wird hier zu einem heilsamen Begleiter.“

Tipp von Robin

Auffüllen mit Muskeln

Einen Teil des verlorenen Volumens kann man hervorragend wieder mit Muskeln auffüllen. Z.B. an den Oberschenkeln, Po und Armen klappt das sehr gut. Am Bauch nur bis zu einem gewissen Teil. Selbst das voluminöseste Sixpack ist ein Witz gegen einen mittleren Bierbauch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert