24. Intervalfasten, FDH, Veganismus usw.

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Halbgeteiltes Sandwich liegt auf einem dunklen Tisch

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„Das ist eine gaaanz tolle neue Diätmethode aus den USA und Promi XYZ hat damit 50 kg abgenommen“

Typisches Diät-Versprechen verschiedenster Zeitschriften u.ä.

Inhaltsverzeichnis


Die Klasisker auf geschätzt 95 % aller Zeitschriften: Zucchini-/Ananas-/Paprika-/Ingwer-Diät (oder ein beliebiges anderes Super-Food, das die Pfunde schmelzen lassen soll). Beliebt sind auch FDH („Friss die Hälfte“), Intervallfasten sowie die berüchtigten Abnehm-Shakes und -pillen. Oder man versucht es direkt als Vegetarier/Veganer, weil die sind ja immer dünn und ernähren sich quasi automatisch gesund… Oder?

Wie gut sind Diäten aus Zeitschriften, Fernsehen und Co.?

Mit den meisten dieser Diäten kann man ein paar Pfunde abnehmen. Sie sind allerdings nur eine kurze Zeit (wenige Tage bis Wochen) effektiv. Durch den Jojoeffekt landet man anschließend auch schnell wieder bei seinem Ausgangsgewicht.

Das Prinzip ist immer ähnlich: Lebensmittel X statt Mahlzeit Y essen oder Sport-Übung Z jeden Tag ausführen und zusehen, wie die Pfunde schmelzen. Je nach Härte und Umfang der Diät werden meistens mittlere bis große Kaloriendefizite angestrebt. Dadurch sind solche Ansätze so beliebt: Sie brechen das komplexe Thema Ernährung auf ein einfaches Maß an Verständlichkeit herunter.

Statt 24 Themen auf einem Blog zu lesen (😉), tauscht man einfach z.B. sein Abendessen gegen eine halbe Ananas und nimmt ab. Erfolg, Genuss und Einfachheit sind enthalten, fertig ist die perfekte Diät.

Welche Gefahren lauern in Zeitschrift-Diäten?

Durch die meistens radikalen Brüche mit der aktuellen Ernährung sinkt die Motivation meistens schon nach ein paar Tagen. Außerdem können durch ungünstige Kombinationen schnell Mangelerscheinungen auftreten und ausbleibender Zucker führt zu Heißhunger-Attacken.

Zudem beseitigen solche Diäten nie die Ursache des Übergewichtes, sondern behandeln nur das Sympthom. Sobald die Diät vorbei ist, bewegt man sich unaufhörlich wieder auf das Gewicht zu, von dem man weg wollte. Warum? Niemand will für den Rest seines Lebens (oder auch nur für mehrere Monate) jeden Abend eine halbe Ananas essen oder immer die Hälfte wegscmeißen, das sind einfach keine Ansätze, die sich im echten Leben langfristig umsetzen lassen.

Sollte ich eine neue Diät probieren?

Jeder kann Diäten aus Zeitschriften ausprobieren. Wenn einem der Ansatz gefällt und man seine Ziele bei Kalorien und Nährstoffen erreicht, spricht nichts dagegen. Das Grundprinzip ist auch hier ein Kaloriendefizit, deshalb funktionieren diese Diäten auch trotz aller Mängel und Risiken.

Leben Veganer gesünder?

Durch den Verzicht auf Fleisch und tierische Produkte leben Veganer prinzipiell gesünder, da tierische Lebensmittel im Zusammenhang mit verschiedensten Krankheiten stehen. Wie groß der Einfluss ist und wie stark andere Lebensmittel und vegane Ersatzstoffe eine Rolle spielen, ist noch nicht belegt.

Bei vegetarsicher oder veganer Ernährung haben die meisten einen Teller Salat vor Augen. Durch dieses Klischee und den Eindruck, dass die meisten Veganer dünn aussehen, könnte man mit Veganismus doch bestimmt abnehmen, oder?

Tatsächlich trifft das Klischee des „Pflanzenfressers“ oft zu, da viele einfach (oft hochkalorische) tierische Produkte weglassen und sich nur noch von kalorienarmem Gemüse und Obst ernähren. Kommen allerdings Ersatzprodukte hinzu oder wird der Fokus in Richtung Öle und Nüsse verschoben, geraten auch Veganer schnell in einen Kalorienüberschuss und nehmen zu.


Zur Übersicht: Abnehmleitfaden

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