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„Sämtliche Funktionen unseres Körpers, jede Bewegung, der Herzschlag, die Atmung uvm. benötigen Energie in Form von Kalorien.“
Basisfunktion von Kalorien
Inhalt
Kalorien ist eine Maßeinheit für Energie. 1 Kalorie ist die Menge an Energie, die zum Erwärmen von 1 ml Wasser von 14,5 °C auf 15,5 °C erforderlich ist. In der Praxis wird allerdings zumeist über Kilokalorien (kcal) gesprochen. 1 kcal = 1.000 Kalorien (= 1 l Wasser um 1 °C erwärmen).
Kcal haben sich im Bereich von Essen und Sport als gängigste Einheit etabliert. So finden sich auf sämtlichen Lebensmitteln immer noch Angaben zu deren Kalorien, auch wenn die EU seit 1971 ebenfalls Angaben in der Einheit „Joule“ vorschreibt (1 kal = 4,2 J). Außerdem geben sämtliche Fitnessprogramme, Abnehm-Rechner und Apps den Energieverbrauch immer in kcal an.
Kalorien sind für unseren Körper überlebensnotwendig. Sämtliche Funktionen unseres Körpers, jede Bewegung, der Herzschlag, die Atmung uvm. benötigen Energie. Diese Energie nehmen wir in Form von Nahrung zu uns. Jedes Lebensmittel enthält dabei unterschiedlich viel Energie, standardisiert immer angegeben als „kcal pro 100 g“.
„Zwischen 100 kcal Gemüse und 100 kcal Schokolade liegen Welten!“
In der Praxis ist die Kalorienangabe nicht der einzige Faktor.
Beispielwerte und Vergleich
Niedrige Werte sind z.B. 16 kcal/100 g (Gurke) oder 41 kcal/100 g (Möhre) hohe Werte z.B. 560 kcal/100 g (Schokolade) oder 880 kcal/100 g (Öl). Allerdings sind hohe Werte auf 100 g auch nicht automatisch schlecht. 100 g süßes Popcorn haben ca. 430 kcal. für diese 430 kcal könnte man aber auch 150 g Nudeln (roh) oder 80 g Schokolade essen. Das Popcorn reicht zum Filmabend definitiv länger als die Schokolade, die Nudeln hingegen machen zum Mittagessen deutlich satter als Popcorn und Schokolade. Es kommt in der Praxis also auch darauf an, welches Volumen die Nahrung bietet, wie satt sie macht und (besonders für Snacks interessant) wie lange man daran isst.


Sämtliche Kalorien werden mit der Verdauung aufgenommen. Energie, die nicht akut benötigt wird, wird in Fettzellen eingelagert. Das war einst wichtig, denn nur so konnten unsere Vorfahren Tage und Wochen ohne Essen überleben. Ein Mechanismus, welcher uns in Zeiten von 24/7 verfügbarem Essen nicht mehr wirklich nützt.
Auf der Kehrseite der Kalorienzufuhr steht das Kalorienverbrennen, also das Nutzen der gespeicherten Energie für Bewegung und alle anderen Körperfunktionen.
Hier unterscheidet man zwischen dem Grundumsatz (auch „Ruheenergieverbrauch“) und dem Aktivitätsumsatz („Bewegungsenergieverbrauch“). Beides unterliegt enormen Schwankungen, je nach Alter, Geschlecht, Gewicht, Muskulatur, Körperfettanteil uvm. (mehr dazu folgt im übernächsten Beitrag).
Wie funktionieren Kalorien?
Vereinfacht kann man sagen: Unser Körper nimmt Kalorien in Form von Nahrung auf, speichert diese als Fett für späteren Bedarf und verwertet sie wieder zu Bewegung.