03. Wie funktioniert Abnehmen – das Kaloriendefizit

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Frau in übergroßer Jeans prüft den Abstant von Bund zum Bauch

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„Der Körper wird damit gezwungen, auf seine Energiereserven in Form von Körperfett zurückzugreifen.“

Wirkungsprinzip des Kaloriendefizits

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Über den Tag essen wir und nehmen damit Energie in Form von Kalorien auf. Gleichzeitig verbrauchen wir einiges an Energie: Organe wie Gehirn, Herz und Lunge arbeiten dauerhaft und benötigen dafür Energie. Hinzu kommt jegliche Art der Bewegung: für Sport wird viel Energie benötigt, aber auch Spazierengehen, Staubsaugen, Bettenmachen und simples Gestikulieren oder Zappeln mit dem Bein verbrauchen Energie.

Nehmen wir nun mehr Kalorien zu uns, als wir verbrauchen, spricht man von einem „Kalorienüberschuss“ (kurz: „Überschuss“). Die überschüssige Energie speichert unser Körper in Fettzellen. Je mehr Fett eingelagert wird, desto „dicker“ sieht man aus. Außerdem wird die Zahl auf der Waage größer. 

Verbraucht man mehr Kalorien, als man zu sich nimmt, nennt sich das „Kaloriendefizit“ (kurz: „Defizit“). Der Körper wird damit gezwungen, auf seine Energiereserven in Form von Körperfett zurückzugreifen. Dieses wird abgebaut und den Organen wie Muskeln zur Verfügung gestellt. Die Folge: man sieht „schlanker“ aus und die Zahl auf der Waage wird kleiner.

Um abzunehmen, müssen wir also dafür sorgen, dass wir mehr Energie verbrauchen als wir aufnehmen. Dieses Prinzip ist für jeden Menschen gleich. Absolut JEDER in einem Kaloriendefizit wird auf der Waage schlussendlich abnehmen, komme was wolle. Natürlich kann es dennoch passieren, dass man in einem Kaloriendefizit nicht weiter abnimmt. Die Gründe hierfür sind vielfältig und werden später behandelt.

Kalorienverbrauch > Kalorienzufuhr = Defizit = Abnahme

Die einfache Gleichung zum garantierten Abnehmen

Das größtmögliche Defizit erreicht man theoretisch, indem man überhaupt nichts mehr isst. Damit würde man theoretisch am schnellsten Abnehmen. Dennoch ist das keine gute Idee:

  • Enorme Mangelerscheinungen: unser Körper bezieht neben Kalorien auch Nährstoffe, Vitamine uvm. aus dem Essen, ein Mangel macht schnell krank, bringt Hormone durcheinander (inkl. Periodenverlust), verhindert Heilungsprozesse usw.
  • Verbraucher werden abgebaut, Muskeln schrumpfen, um weniger Energie zu verbauchen und im Extremfall wird sogar Knochensubstanz abgebaut
  • Hunger: bereits nach der ersten ausgefallenen Mahlzeit stellt sich Hunger ein, der wird schnell unerträglich
Leerer Teller auf Tisch mit besteck darauf
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1 kg Körperfett kann pro Tag maximal 70 kcal bereitstellen.

natürliche Obergrenze fürs Fettverbrennen

Wer abnehmen will, möchte meistens seinen Körperfettanteil reduzieren. Muskeln sollen möglichst bleiben und die übliche Anzahl Mahlzeiten pro Tag wäre auch weiterhin schön. Um also effektiv abzunehmen, berechnet man sein individuelles Kaloriendefizit anhand des eigenen Körpergewichtes. Außerdem gibt es auch eine natürliche Grenze: 1 kg Körperfett kann pro Tag maximal 70 kcal bereitstellen. Mit 10 kg Körperfett wäre also ein Kaloriendefizit von 700 kcal die biologische Höchstgrenze. Benötigt unser Körper mehr Energie, werden Muskeln und Organe abgebaut. Ein Nebeneffekt, den es unbedingt zu vermeiden gilt.

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