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Ein guter BMI-Bereich, um seine Periode wiederzubekommen, liegt ungefähr zwischen 22 und 23.
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Das Körpergewicht kann einen starken Einfluss auf den weiblichen Zyklus haben, denn sowohl Untergewicht wie auch Übergewicht können in die Hormonproduktion eingreifen.
Das Körpergewicht
Der Body-Mass-Index (kurz: BMI) ist allerdings nicht in jeder Sitaution aussagekräftig. Gerade bei Bodybuildern kann er nur bedingt angewendet werden, denn hier resultiert ein erhöhtes Körpergewicht oftmals aus der hohen Muskelmasse. Dennoch ist es ein sehr gutes Maß, um Vergleiche zu ziehen.
Außerdem ist es wichtig, zu verstehen, dass die natürliche Menstruation bei jedem Gewicht ausbleiben kann. Jedoch sind ein zu geringes Körpergewicht und / oder ein Gewichtsverlust die häufigsten Ursachen, warum Frauen ihre Periode verlieren.

Der Körperfettanteil
Aber nicht nur das Gewicht spielt hier eine große Rolle, sondern auch der Körperfettanteil (kurz: KFA). Dieser sollte bei einer bestehenden Amenorrhö zwischen 20 bis 25 % liegen. Leider ist dieser Wert nicht ganz so einfach zu bestimmen. Eine einfache aber sehr ungenaue Bestimmung ist es, nach Vergleichsbildern im Internet zu suchen. Diese geben zumindest einen Anhaltspunkt.
Oder man nutzt einen sogenannten Caliper / Kaliber. Dieses Gerät ist eine Art Zange, mittels derer die Bestimmung des Körperfettanteils über die Messung der Hautfalten erfolgt (gemessen wird an verschiedenen Körperstellen). Es wird quasi die Dicke der Hautfalten gemessen und zur Auswertung dienen Tabellen, welche ebenfalls online zu finden sind.
Wir Frauen haben evolutionär bedingt einen etwas höheren Körperfettanteil als Männer. Das ist also völlig normal!
Ein gewisser Anteil an Körperfett ist lebensnotwendig. Dieses ist u.a. Baustoff von Organen und Geweben, Trägersubstanz für Vitamine, ein wichtiger Energiespeicher und dient der Wärmeisolation.

Ist der KFA zu gering, fühlt sich der Körper bedroht. Aus diesem Grund werden gewisse Prozesse, die für den Körper in diesem Moment nicht überlebenswichtig sind, heruntergefahren. Dazu kann dann eben auch die Periode zählen.
Persönliches
Ich selbst war über einen längeren Zeitraum (ca. 1 Jahr) im Untergewicht (mit einem BMI von ca. 17). Und auch wenn mir während dieser Phase bewusst war, dass ich zu wenig wiege, verzerrte sich meine Selbstwahrnehmung mit der Zeit immer mehr. Mir war klar, dass ich ziemlich schlank war, aber irgendwann identifizierte ich mich so stark mit dieser Form, dass ich sie nicht mehr hergeben wollte. Ich wollte einfach weiter als „so diszipliniert“ von anderen angesehen werden und für meinen „krassen Abnehmerfolg“ gelobt werden.
Dementsprechend war auch mein Körperfettanteil ziemlich niedrig. Diesen habe ich aber nie bestimmen lassen, dennoch ist auf alten Bildern ersichtlich, dass mein KFA zu niedrig für einen funktionieren Frauenkörper war.
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