Zurück zur Periode – Sportpause

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Frau läuft bzw. rennt

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Ein gesundes Maß an Disziplin und Ehrgeiz ist wichtig, aber wie immer gilt: die Dosis macht das Gift!

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Wie bereits erwähnt, spielen beim Thema Hypothalamische Amenorrhö mehrere Faktoren eine wichtige Rolle und meist ist das Zusammenspiel genau dieser die Ursache des Periodenverlustes.

Dazu kann auch ein zu hohes Sportpensum zählen. Es kann also durchaus sehr sinnvoll sein, während der Periodenrecovery weniger zu trainieren oder eine Sportpause einzulegen.

Und natürlich trägt regelmäßiger Sport zur allgemeinen Gesundheit bei und hat viele positive Wirkungen auf den Körper, wie z.B. auf das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem, den Stoffwechsel, die Muskulatur, die Knochen, die Psyche und das Wohlbefinden.

Muss eine Sportpause gemacht werden?

Auch das kann nicht pauschal mit „ja“ beantwortet werden. Dennoch ist es ratsam, für eine schnellere Heilung, eine Pause einzulegen. Oft ist es auch für die Betroffenen selbst einfacher, eine klare Pause zu machen, als das Training nur zu reduzieren. Denn: wo fängt reduziertes Training an? Schnell belügt man sich diesbezüglich selbst und macht immer noch zu viel.

Buchstaben "relax"
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Eine Sportpause muss nicht heißen, dass man sich von nun an nicht mehr bewegen soll und „faul“ sein muss. Man sollte vor allem hochintensive Trainingseinheiten wie z.B. Laufen, HIT, Intervalltraining, Crossfit,… meiden. Vielleicht kann man diese Sportarten austauschen gegen sanftere Bewegungsformen, wie z.B. lockere Radtouren, Spaziergänge, Yoga, Pilates. Und natürlich sind spätestens jetzt regelmäßige Pausentage Pflicht! Außerdem ist es wichtig, die Intensität und Dauer der Einheiten zusätzlich zu kürzen.

Und selbstverständlich ist eine ausreichende Kalorienzufuhr, egal ob Sportpause oder nur reduziertes Training, enorm wichtig! Und bitte nicht auf nüchternen Magen trainieren, denn das kann sich gerade auf die betroffenen Frauen negativ auswirken.

Sollten keine Veränderungen wahrgenommen werden (bitte seid ehrlich zu euch!), sollte wirklich das Training für eine Zeit pausiert werden. Denkt dran: es ist nur eine Phase, aber enorm wichtig für den Heilungsprozess.

Es gibt mehr im Leben als das Training.

Persönliches

Ich war damals überzeugt, dass mein Trainingspensum optimal für mich und meine Gesundheit war. Rückblickend kann ich jedoch sagen, dass es für mich und meinen Körper zu viel war.

Ich wollte anfangs auch erstmal nur das Training reduzieren, aber schnell wurde mir klar, dass das nicht ausreicht. Also entschloss ich mich, „All in“ zu gehen, also auch komplett auf mein Training zu verzichten. Das war wirklich schwer für mich und teilweise ertappte ich mich, wie ich anfing, mit seeehr vielen Schritten täglich (mind. 12.000 Schritte) meine Sportpause zu kompensieren.

Aber ich wusste, ich muss auch diesen Zwang ablegen, um der Periode einen Schritt näher zu kommen. Deswegen suchte ich mir neue Beschäftigungen. Ich entdeckte ein neues Hobby, welches wirklich nichts mit Sport zu tun hatte: Malen nach Zahlen. Darin fand ich einen tollen und sinnvollen Zeitvertreib, welcher mir sehr viel Spaß bereitete. Ich weiß von anderen Frauen, die beispielsweise mit Puzzeln, Stricken, Lesen, Lernen einer neuen Fremdsprache etc. anfingen und bei dieser Gelegenheit ein neues Hobby für sich entdeckten.

Außerdem fing ich an, mehr Mobility in meinen Alltag zu integrieren und ging einfach spazieren, ohne krampfhaft auf die Schrittzahl zu achten. Einfach als Ausgleich und aus Spaß und Freude.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass mir in dieser Zeit verschiedene Mobility-, Yoga- und Pilatesübungen sehr viel Spaß bereiteten und mir damit das Gefühl gaben, etwas Gutes für meinen Körper zu machen.

Frau macht Yoga
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